Ein Ritual für mehr Achtsamkeit in der Grundschule: Das Gefühlswetter
Was dich erwartet
So funktioniert das Gefühlswetter-Ritual
Jeden Morgen kommen meine Schüler in die Klasse, nehmen ihren Namens-Magneten aus einem Körbchen und platzieren ihn an einer Wetterkarte. Jede Karte steht für ein anderes Gefühl. Die Schüler überlegen also vorher, wie sie sich gerade fühlen, und welche Wetterkarte dies am besten ausdrückt. Zu Beginn des Tages frage ich die Kinder, ob jemand etwas zu seinem Gefühl sagen möchte. Es kam noch nie vor, dass keiner etwas mit der Klasse teilen wollte.
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Gefühle und Wetterkarten
Wir haben im Vorfeld besprochen, dass jeder das Wetter individuell empfindet und man den Wetterkarten daher keine speziellen Gefühle zuordnen kann. Es gibt also kein Richtig oder Falsch. Es geht lediglich darum, dass die Schüler lernen, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen, diese auszudrücken, und gleichzeitig zu lernen, dass es okay ist, wenn man mal einen “Regentag” hat.
Die Vorteile des Gefühlswetter-Rituals
Wenn ich meine Schüler sonst morgens gefragt habe, wie es ihnen geht, kam meistens kaum eine Antwort. Durch das Gefühlswetter-Ritual haben die Kinder eine bildliche Hilfe über ihre Gefühle nachzudenken und diese zum Ausdruck zu bringen.
Außerdem ist es eine schöne Möglichkeit um eine emotionale Bindung zu den Schülern aufzubauen.
Wie beginnst du jetzt mit dem Ritual?
Erste To-Dos
Drucke deine Wetterkarten aus und hänge sie an eine magnetische Tafel. Erstelle für jedes Kind ein magnetisches Namensschild (Affiliate-Link*). Lege die Namensschilder in eine kleine Box unter der Tafel.
Einführung des Rituals
Trefft euch als Klasse im Kreis. Die Wetterkarten liegen in der Kreismitte. Die Kinder sollen zunächst äußern, was sie sehen. Sie werden vermutlich das Wetter benennen. L: “Was wäre, wenn diese Karten nicht das Wetter beschreiben, sondern Gefühle?” Die Kinder sollen versuchen, verschiedene Gefühle zu benennen, die zu den Karten passen. Wenn das schwer fällt, kannst du für die Einführung zusätzlich Gefühlskarten (ausgedruckt) einsetzen, die konkrete Gefühle beschreiben. Dann können die Kinder den Wetterkarten verschiedene Gefühle zuordnen. Gemeinsam werdet ihr feststellen, dass dies nicht immer eindeutig möglich ist und nicht jeder mit einer Regenwolke das selbe Gefühl verbindet, beispielsweise.
Das Ritual im Unterricht
Schaffe eine Lernatmosphäre, in der sich die Kinder sicher fühlen, ihre Gefühle zu äußern, sowohl positive, als auch negative. Hänge lediglich die Wetterkarten an die Tafel, nicht die Gefühlskärtchen, denn die Assoziation ist individuell und soll von dir nicht zu sehr gesteuert werden. Sprecht jeden Morgen über die Gefühle an der Wettertafel, zwinge aber kein Kind dazu, etwas zu sagen! “Wer möchte etwas zu seinem Gefühlswetter sagen?” In meiner Klasse war das Sprechen über die Gefühle so natürlich, dass ich auch Kinder konkret ansprechen konnte, aber das ist nicht immer zu empfehlen. “Lara, dein Name hängt beim Gewitter. Möchtest du etwas dazu sagen?”
Das Material in der Vorschau
Kostenloser Download
Hast du Lust bekommen, das Gefühlswetter in deinem Unterricht in der Grundschule als neues Ritual für mehr Achtsamkeit zu verwenden? Und damit nicht nur die Gefühle deiner Schüler besser zu verstehen, sondern auch eine stärkere Bindung zu ihnen aufzubauen?
Dann hinterlasse mir deine Email nach dem Klick auf den Button und ich schicke es dir innerhalb der nächsten 5 Minuten einen Link zum Download.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit dem Material in deinem Unterricht und freue mich, wenn du deine Erfahrungen und Erkenntnisse mit mir unten in den Kommentaren teilst.
Deine Tatiana
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